Mittwoch, 21. Oktober 2009

Katarina Witt kommt nun eben mal aus Chemnitz

Ich habe mich entschlossen, den "Jedermann" in diesem Jahr nicht anzusehen. Die Schauspieler gefallen mir einfach nicht - Rüdiger Joswig als Jedermann und Katarina Witt als Buhlschaft. Da darf man schon einmal! aussetzen. Die Kritiken interessieren mich dennoch. Katarina Witt soll als Buhlschaft enttäuscht haben. Die Berliner Morgenpost schreibt sinngemäß, dass der sonst so sympathischen Ex-Eisprinzessin die sinnliche Ausstrahlung fehle. Ihre Rolle wirke gestelzt und auswendig daher gesagt. Ihr nehme man das ewig lockende Weib nicht ab.

Dabei hat sich Frau Witt viel Mühe gegeben. Vor allem dabei, ihren Dialekt nicht durchklingen zu lassen. Brigitte Grothum, die seit Jahren das Stück insziniert, hat die Handlung in diesem Jahr zwar stärker ins "hier und heute" verlegt, vom Hochdeutsch ist sie aber nicht abgerückt. Die Buhlschaft hat zwar nur wenige Sätze zu sagen, Frau Witt soll dennoch viele Stunden mit einem entsprechenden Experten verbracht haben, um ihren Dialekt wegzutrainieren. Das soll ihr auch gelungen sein. Nun aber wirken die Worte aus ihrem Munde auswendig gelernt und unbelebt und ihr Auftritt bleibt nur ein "optischer Höhepunkt"! Man kann nicht alles haben...

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